Triebwagen 418    vom Arbeitspferd zum Flaggschiff

 

Von der Reihe 400 wurden 1924/25 nicht weniger als 75 Stück gefertigt. Die zweiachsigen Triebwagen mit Holzkasten und Laternendach erhielten Längssitze, später Querbestuhlung, die Plattformen wurden von Schiebetüren verschlossen. Der kurze Achsstand von zwei Metern machte die Triebwagen auf den Berglinien sehr kurvengängig. Als erste Neubauserie für Stuttgart erhielten die Fahrzeuge  bereits ab Werk die neuen gelb/weißen SSB-Hausfarben. Seit Anfang der 30er Jahre waren die kleinen 400er auf den Hauptlinien von größeren Fahrzeugen verdrängt worden. Ursprünglich mit Stangenstromabnehmern ausgestattet bekamen sie in den 50er Jahren Scherenstromabnehmer aufs Dach.

Zwischen 1960 und 1962 wurden die letzten Vertreter aus dem Verkehr gezogen, der heutige Museumstriebwagen 418 überlebte als Gerätetriebwagen 2529. Er wurde 1978 durch die SSB AG wieder fahrfähig hergerichtet und mit einer induktiven Weichensteuerung ausgestattet, außerdem erhielt Er sein früheres Aussehen zurück.

 

Der Wagen 418 steht heute für Sonderfahrten zur Verfügung und kann gemietet werden.

Der Fahrzeugeinsatz und die Vermarktung obliegen dem Verein .

 

 

  Typ 19
 Wagennummer 418
 Hersteller Maschinenfabrik Esslingen
 Baujahr 1925
 Gewicht  11,19 Tonnen
 Spurweite 1.000 Millimeter
 Länge über Kupplung 8,93 Meter
 Breite 2,1 Meter
 Höhe 3,275 Meter
 Achsabstand 2 Meter
 Sitzplätze 18
 Achsfolge Bo
 Bremse  elektr. Widerstandsbremse, 2 Magnetschienenbremsen
 Leistung 2 x 56 kW / 2 x 75 PS