Für die Stadtbahn musste ein speziell auf die Stuttgarter Verhältnisse abgestimmtes Fahrzeug entwickelt werden. Konzipiert wurde ein Doppeltriebwagen mit 8 angetriebenen Achsen (DT 8) für den Zweirichtungsbetrieb. Um breitere Fahrzeuge beschaffen zu können und zur Verbesserung der fahrdynamischen Eigenschaften wurde eine Spurweite von 1.435 Millimeter gewählt.

Die SSB beschaffte zunächst drei Prototypen, um im Versuchsbetrieb das Zusammenwirken und die Bewährung verschiedener Komponenten zu erproben. Die Prototypen wurden von der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg gebaut und von verschiedenen Herstellern mit einer hochentwickelten Leistungselektronik ausgerüstet. Bei den Serien 1 und 2 stammen die Motoren von AEG, die dritte Serie besitzt BBC-Motoren. Für die Fahrzeuggestaltung wurden verschiedene Farbvarianten erarbeitet und ausprobiert.

Der Einsatz der drei Prototypen erfolgte nach Ihrer Auslieferung 1982 zunächst auf den Strecken der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) von Karlsruhe nach Bad Herrenalb, da die SSB damals noch über keine regelspurige Strecke für den Stadtbahnbetrieb verfügte.

Nach Fertigstellung der ersten Stuttgarter Stadtbahnstrecke konnten ab Februar 1983 auf der Linie 3 (Möhringen - Plieningen) die Testfahrten weitergeführt werden.

Da sich diese Fahrzeuge auch elektrisch sehr weitgehend von der Serienlieferung unterschieden, wurden sie im Jahr 1985 ausgemustert und 1989 verschrottet. Heute sind nur noch die Wagenhälften 3001 und 3006 im Straßenbahnmuseum vorhanden.